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Donnerstag, 4. April 2013

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Abschied nehmen!

Es war bereits ziemlich voll in dem Café der als Treffpunkt vereinbart wurde, um ein letztes mal gemeinsam zu Frühstücken. Kareem, Haliim und der engste Kreis, alle waren versammelt. Unter dem lauten Stimmengewirr fiel eine Stimme immer wieder auf: Kareem. Unser ohnehin schon aufgeweckter Bruder schien heute enthusiastischer denn je - voller Elan und Tatendrang. Mit einem breiten Lächeln saß er da, gestikulierte wild um sich, machte Witze und brachte uns alle zum Lachen. Auch Haliim konnte man seine Vorfreude deutlich Ansehen. Trotz allem wirkte er unglaublich ausgeglichen und keineswegs angespannt. Der Tenor der Gefühle am Tisch war eine Mischung aus
Euphorie und irgendwie auch ein wenig Trauer. Euphorie deshalb, weil heute endlich die Stunde eintreffen würde, auf die wir die letzten zwölf Monate hin arbeiteten. Trauer aus dem Grund, weil die meisten so langsam realisierten, dass wir unsere Brüder für eine sehr lange Zeit erst ein mal nicht mehr sehen werden. Sicherlich gab es auch den Ein oder Anderen, der noch bis zum letzten Tag heimlich hoffte, dass dieses ganze Vorhaben doch nur ein Hirngespinst der Jungs sei, aber nun war es wirklich so weit. Es hieß Abschied nehmen. Ein letztes ausgiebiges Frühstück noch und dann sollte es aber wirklich los gehen. Aus einer Stunde wurden zwei, drei, fast vier. Irgendwas ließ uns alle auf unseren Plätzen kleben. Irgendwie wollten wir nicht.




















In geschlossener Fraktion machten wir uns dann mittags auf, die beiden bis zum Startpunkt Ihrer Reise vor den Toren der Stadt Neuss zu begleiten. Da war er nun wirklich, DER Augenblick. Mit einer schwungvollen Bewegung setzte sich Kareem den riesigen Rucksack auf. Haliim zog nach. Nach und nach wurde ein letztes mal umarmt und viel Glück und Segen gewünscht. Natürlich fiel der Mutter der Abschied noch mal um einiges schwerer als uns. Ein letztes mal noch gut zureden. Dann drehten Sie sich um und gingen los. Die beiden Brüder, mit den riesigen Rücksäcken auf dem Rücken und den Wanderstöcken in der Hand. Wir folgten Ihnen noch mit unseren Blicken - Ihre Silhouetten verschwanden langsam aus unserem Blickfeld. Bismillah. Jetzt sind Sie losgegangen und wir zurückgeblieben.










Endlich wird ein neues Kapitel aufgeschlagen, die leeren Seiten werden sich schon bald füllen und uns alle an diesem Abenteuer teilhaben lassen. Alle sind gespannt was die beiden uns berichten werden. 

Bleibt uns also auf den Fersen - und Versen...

Euer Bruder Deniz vom Sohn des Weges Team!

2 Kommentare:

Bündel hat gesagt…

Wäre gerne in der Heimat gewesen um Euch zu verabschieden!!

Habe gestern aber einen telephatischen Gruß rausgeschickt,
als ich durch Sachsen fuhr und festgestellt habe: "WHAT!!!?? Die Laufen Grad los!"

Also schön aufpassen, Steine im Schuh sind mega mies!!

Anonym hat gesagt…

salam meine brüder ich wünsche euch ne schöne Reise das allah euch vor dem übel beschützt was in dieser Dunya leider vorhanden ist ...das ihr inshallah euer inneren frieden findet wenn ihr in mekka angekommen seit ...ich mache du3a für euch passt gut aufeinander auf vergisst nicht viel dhikr zu machen allah zu erwähnen denn für ihn macht ihr die Reise er ist stehts bei euch inshallah alles gute meine brüder eure schwester im Deen!! salamu3aleikum allah ma3akon